Deinen eigenen Namen als Domain für Deine Website und/oder E-Mail-Adresse zu verwenden, kann Dir dabei helfen, eine professionelle Online-Identität aufzubauen.
Es ergeben sich jedoch auch viele Fragen – ist der Vorname, Nachname oder eine Kombination am besten, welche Domain-Endung passt, und was kann man tun, wenn die Wunsch-Domain mit dem eigenen Namen schon vergeben ist? In diesem Artikel versuche ich Dir all diese Fragen zu beantworten.
Eine Domain mit dem Vornamen, Nachnamen oder vollständigen Namen?
Der erste Schritt bei der Registrierung Deines persönlichen Domainnamens ist die Entscheidung, wie Du Deinen Namen verwenden möchtest. Es gibt mehrere Möglichkeiten, die sich sowohl für die private als auch geschäftliche Nutzung eignen.
Vorname
Du kannst Deinen Vornamen als Domainnamen verwenden, um Deine Online-Persönlichkeit zu etablieren. Dies ist eine gute Möglichkeit, wenn Du einen persönlichen Blog oder eine Portfolio-Website erstellen möchtest.
Ein Beispiel wäre anna.de.
Nachname
Für Unternehmen, Familien oder Einzelpersonen, die eine formellere Website erstellen möchten, ist die Verwendung des Nachnamens als Domainname eine gute professionelle Alternative.
Hier wäre ein Beispiel schneider.de.
Nachnamen-Domains eignen sich weiterhin auch super als E-Mail-Adresse. So kannst Du Adressen wie kontakt@schneider.de, aber auch Kombinationen aus Vor- und Nachnamen wie z. B. anna@schneider.de umsetzen.
Vollständiger Name
Zuletzt kannst Du auch Deinen Vornamen und Nachnamen zusammen als Domain verwenden. Mit dieser Variante kannst Du Dich noch eindeutiger mit Deinem ganzen Namen präsentieren. Ein Vorteil ist zudem, dass Du bei solch einem spezifischeren Domainnamen für gewöhnlich höhere Chancen hast, dass die Domain noch nicht vergeben ist.
Ein Beispiel wäre annaschneider.de.
Vollständiger Name mit oder ohne Bindestrich?
Ob Du einen Bindestrich verwenden möchtest, ist mehr oder weniger Geschmackssache. Manche Menschen ziehen es vor, einen zu setzen, um die Lesbarkeit zu verbessern, während andere es vorziehen, ihn wegzulassen.
Das obige Beispiel würde mit Bindestrich so aussehen: anna-schneider.de.
Wenn Du Dir unsicher bist, kannst Du auch einfach die Varianten mit und ohne Bindestrich registrieren und eine von beiden dann auf die andere weiterleiten. So stellst Du sicher, dass auch die Personen, die Deine Webadresse in der anderen Schreibweise in den Browser tippen, trotzdem direkt bei Dir landen.
Alternativ zum Bindestrich kannst Du Deinen Namen übrigens auch mit einem Punkt trennen: anna.schneider.de. Dafür musst Du jedoch die Nachnamen-Domain registrieren und anschließend eine Subdomain mit Deinem Vornamen anlegen.
Wähle eine Domain-Endung, die zu Deinem Namen passt
Die Wahl der richtigen Domain-Endung ist wichtig, um einen Domainnamen zu schaffen, der Deine Marke oder persönliche Identität genau repräsentiert. Eine Domain-Endung bzw. Top-Level-Domain (TLD) ist der Teil der Domain, der nach dem Punkt kommt.
Die Domain-Endung kann dazu beitragen, den Zweck oder die Art Deiner Website zu vermitteln. Daher solltest Du bei der Wahl auch Deine Zielgruppe und das Gesamtbild, das Du vermitteln willst, berücksichtigen.
Länder-Domains
Länder-Domains sind Erweiterungen für Domainnamen, die für ein bestimmtes Land einzigartig sind. Die folgenden Domain-Endungen sind die Standards im deutschsprachigen Raum:
- .DE für Deutschland
- .AT für Österreich
- .CH für die Schweiz
Die Verwendung einer Länder-Domain kann ein guter Ansatz sein, um eine lokale Online-Präsenz zu schaffen. Wenn Du Dich in Deutschland befindest oder dort Deinen Namen bekannter machen möchtest, könnte die .DE-Domain daher das Richtige sein.
Es gibt jedoch auch ein Problem mit den Länder-Domains: Aufgrund ihrer Popularität ist die Wahrscheinlichkeit, dass Dein Name noch verfügbar ist, relativ gering – zumindest dann, wenn Du einen häufig vorkommenden Namen hast.
Aber es gibt natürlich noch viele weitere Optionen.
Online-Endungen
Bestimmte TLDs haben einen direkten Bezug zur Online-Welt und lassen sich gut mit Namen kombinieren.
Einige Beispiele sind:
- .ONLINE
- .NET
- .INFO
- .WEB
- .SITE
- .NAME
Ein Anwendungsbeispiel wäre: anna-schneider.info
Diese Domain-Endungen sind ideal für Unternehmen und Einzelpersonen, die eine online-orientierte Website erstellen möchten.
Persönliche Domain-Endungen
Weitere Domain-Endungen haben eine besonders persönliche Bedeutung und sind daher gut für eine private Nutzung geeignet:
- .ME
- .CYOU
Ein Anwendungsbeispiel wäre: anna.cyou
Beispielsweise ist .CYOU ist die Abkürzung für „See You“. Dadurch, dass die Person, die sich die Domain ansieht, durch diese Endung direkt angesprochen wird, vermittelt sie einen sehr persönlichen Eindruck.
Diese persönliche Ansprache kann Dir dabei helfen, Dich von der Konkurrenz abzuheben und auf Deine Besucher einen besonders freundlichen ersten Eindruck zu machen.
Wenn Du eine Website erstellen möchtest, die sich auf soziale Netzwerke, Online-Kommunikation oder persönliches Branding konzentriert, kann die .CYOU-Endung daher eine gute Wahl sein. Und auch für E-Mail-Adressen lässt sie sich gut einsetzen.
Berufe
Berufsspezifische Domain-Endungen sind eine weitere Kategorie von Domain-Endungen, die sich für die Kombination mit dem eigenen Namen eignen. Diese Domain-Endungen sind für Personen oder Unternehmen eines bestimmten Berufs oder Sektors bestimmt.
Einige Beispiele für berufsspezifische Domain-Endungen sind:
- .DESIGN für Designer
- .DOCTOR für Ärzte
- .FLORIST für Floristen
- .CONSULTING für Berater
- .PHOTOGRAPHY für Fotografen
Ein Anwendungsbeispiel wäre: schneider.consulting
Was ist, wenn die Domain mit Deinem Namen bereits vergeben ist?
Es kann zwar enttäuschend sein, wenn Deine gewünschte Domain bereits vergeben ist, aber keine Sorge – es gibt noch viele andere großartige Optionen, aus denen Du wählen kannst!
Wenn Du ein wenig experimentierst, wirst Du eine Domain finden, die genauso einzigartig und einprägsam ist wie Deine ursprüngliche Wahl.
Hier sind einige Möglichkeiten, die Du hast:
Prüfe, ob Du rechtliche Schritte einleiten kannst
In manchen Fällen kannst Du Deine Namens-Domain doch noch bekommen, indem Du sie einklagst. Das ist jedoch nur in bestimmten Fällen möglich. Z. B. wenn Du eine bekannte Marke hast, die Deinem Namen entspricht, und eine andere Person eine entsprechende Domain ohne Deine Zustimmung verwendet.
Weiterhin kann es möglich sein, wenn jemand eine Domain mit Deinem Vor- und Nachnamen verwendet, aber selbst nicht diesen Namen trägt. Der Bundesgerichtshof hat in so einem Fall das Urteil gesprochen, dass Namensträger prüfen können müssen, ob die Internetadresse wirklich von einer Person mit dem gleichen Namen genutzt wird. Wenn dies nicht der Fall oder es nicht ersichtlich ist, besteht grundsätzlich eine Chance Recht zu bekommen.
Versuche eine andere Schreibweise Deines Namens
Du kannst es aber auch mit einer anderen Schreibweise probieren. Füge z. B. einen Bindestrich oder die Initialen eines Mittelnamens hinzu.
Außerdem kannst Du unter Umständen auch ein kurzes Schlüsselwort oder eine Ziffer einbinden, wenn diese zu Dir und dem Inhalt Deiner Website passen.
Versuche eine andere Domain-Endung
Zuletzt kannst Du auch eine andere Domain-Endung wählen, die ebenfalls Deinen Anforderungen entspricht. Bedenke dabei, dass bei neueren TLDs die Chancen eine noch verfügbare Namens-Domain zu finden, höher sind.
Die oben genannten Beispiele zeigen Dir ein paar Möglichkeiten auf. Falls dort nicht das Richtige für Dich dabei sein sollte, dann findest Du unter unseren über 2000 Endungen bestimmt eine andere passende.
Fazit
Die Einrichtung einer Website mit Deinem eigenen Namen als Domain ist eine großartige Möglichkeit, Deine Online-Identität zu etablieren – und das unabhängig davon, ob Du sie für private oder geschäftliche Zwecke nutzen möchtest.
Selbst wenn Dein Name bereits vergeben ist, gibt es viele kreative Möglichkeiten, eine Domain zu kreieren, die Deine Persönlichkeit oder Marke widerspiegelt.
Mit dem richtigen Domainnamen und der richtigen Domain-Endung kannst Du eine einzigartige, einprägsame Website erstellen, die Dich wirklich repräsentiert.
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